Welpenerziehung

Bild von der SPIELWIESE am 08.02.2025 - mutiger, kleiner Cockapoo-Welpe

Welpenerziehung: Mehr als nur „Sitz“ und „Platz“

Viele stellen sich unter Welpenerziehung vor allem das Erlernen von Grundkommandos wie Sitz, Platz oder das Laufen an lockerer Leine vor. Doch eine gute Erziehung beginnt viel früher – und geht weit über das Antrainieren von Signalen hinaus.

Die Bedürfnisse deines Welpen verstehen

Jeder Hund ist ein Individuum mit eigenen Bedürfnissen, Vorlieben und Unsicherheiten und die Rasseauswahl ist fast unbegrenzt. Eine der wichtigsten Aufgaben in der Welpenerziehung ist es, die Bedürfnisse des Hundes zu kennen, zu erkennen und darauf einzugehen. Dein Welpe braucht deine Unterstützung, um sich sicher in seiner neuen Welt zurechtzufinden. Biete ihm Hilfe an, wenn er unsicher ist und lobe ihn, wenn er selbstständig gute Entscheidungen trifft. So lernt er, dass es sich lohnt, mit dir zusammenzuarbeiten.

Management als Schlüssel zum Erfolg

Bevor dein Welpe zuverlässig gewünschtes Verhalten zeigen kann, ist es wichtig, dass du als Mensch erst einmal bestimmte Situationen managst. Er kann nicht von Anfang an wissen, was von ihm erwartet wird – das muss er erst durch positive Erfahrungen lernen. Statt ihn immer wieder zu korrigieren, solltest du vorausschauend handeln und ihm helfen, in schwierigen Situationen gar nicht erst in Versuchung zu kommen. Gutes Beobachten, viel Lob und vorzeitiges Handeln ist hier von uns Menschen gefragt. Indem du schwierige Momente frühzeitig erkennst und steuerst, erleichterst du deinem Hund das Lernen und verhinderst, dass unerwünschtes Verhalten überhaupt erst zur Gewohnheit wird.

Fördern statt nur fordern

Erziehung sollte vielmehr durch das Bestärken von Verhalten geprägt sein, welches dir gefällt und nicht so sehr von Verboten. Wenn dein Welpe eine gute Idee hat – sei es ein ruhiges Verhalten in aufregenden Situationen oder das Beobachten neuer Situationen – unterstütze ihn dabei. Nicht zu schnell zu viel verlangen, so entsteht ein harmonisches Miteinander, in dem sich dein Hund gerne an dir orientiert.

Fazit: Welpenerziehung mit Köpfchen

Ein guter Start in die Erziehung deines Welpen bedeutet weit mehr als das bloße Einüben von Signalen. Mit vorausschauendem Management, dem richtigen Maß an Unterstützung und der Förderung positiver Verhaltensweisen legst du das Fundament für eine vertrauensvolle Mensch-Hund-Beziehung – und für einen Hund, der gerne mit dir zusammenarbeitet.

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Richterin im DDI e.V.

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