EULE - die ersten 8 Wochen
EULE - mein erster Auslands-Tierschutz-Hund fordert von mir im Moment enorm viel Zeitmanagement! Das Thema des Alleine-bleiben hat sich erst einmal in den geforderten Situationen nicht verbessert, im Gegenteil, sie wird ausdauernder im Ausdruck ihrer Empörung. Im Gegenzug dazu, braucht sie nicht mehr unbedingt im gleichen Raum zu sein, wenn ich zu Hause bin - was ich als kleinen Fortschritt werte. An unserem Training arbeiten wir weiter. Natürlich entsteht durch jedes “du-musst-jetzt-alleine-bleiben” ein Trainingsrückschritt, aber manche Dinge lassen sich nicht spontan abstellen.
Auf der anderen Seite des Trainings, macht sie tolle Fortschritte! Der Rückruf klappt gut, sodaß die lange Leine nun immer öfter zur Schleppleine wird. EULE läuft dann frei, nutzt den erweiterten Radius auch gerne etwas aus, ist aber dennoch sehr aufmerksam! Die kleinen Impulskontrollübungen an der langen Leine tragen Früchte - sie ist eben doch ein kleines schlaues Vögelchen…
Wenn es mein Unterrichtskonzept zulässt, darf sie mich auf den Trainingsplatz begleiten. Hier liegt sie dann vorwiegend auf einer Decke und schaut zu. Das klappt auch relativ zuverlässig, wobei mir natürlich bewusst ist, dass sie viel lieber die Hauptrolle auf dem Platz spielen würde. ;-)
Am TRICK-Training, der GERÄTE-Arbeit oder auch beim Turnen auf den Spaziergängen hat sie viel Freude und versucht hier manchmal DARJEELING “den Rang abzulaufen”. Das nicht immer die Schnellste alles richtig macht, muss sie noch lernen. Wir üben es schon in kleinen Einheiten, dass wir wechseln, mal muss EULE warten und DARJEELING darf arbeiten und umgekehrt. Dann wird das Warten und Aushalten zu einer echten Herausforderung.
Es macht mich glücklich zu sehen, wie sehr sich meine beiden Mädels verstehen und wie sie miteinander spielen. Dieses Zusammenspiel hätte ich so niemals erwartet!